Top 10: Highlights auf La Palma

Die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten auf La Palma: Naturwunder und versteckte Schätze

La Palma, die Isla Bonita, ist eine Bühne, auf der die Natur ihr beeindruckendstes Schauspiel darbietet. Hier ragen Vulkane in den Himmel, dichte Lorbeerwälder wuchern über neblige Berghänge, Schluchten graben sich tief in die Landschaft, und das Meer trifft mit wilder Kraft auf die Küste. Von grandiosen Aussichtspunkten über märchenhafte Wanderwege bis hin zu schwarzen Stränden – hier sind die zehn spektakulärsten Highlights der Insel.

1. Caldera de Taburiente: Das Herz der Insel

Die Caldera de Taburiente ist das gewaltige Relikt eines einst gigantischen Vulkans – ein 8 Kilometer weiter Kessel, umringt von steilen Felswänden, durchzogen von Schluchten und gesäumt von dichten Kiefernwäldern. In seinem Inneren rauschen Wasserfälle, und Wanderwege führen durch die spektakuläre Wildnis. Wer den Nationalpark erkundet, erlebt La Palma in seiner ursprünglichsten Form.

Beste Besuchszeit: Frühling und Herbst, wenn das Klima angenehm und das Wasser in den Bächen noch reichlich vorhanden ist.

Erreichbarkeit: Mit dem Auto bis zum Aussichtspunkt La Cumbrecita oder zur Barranco de las Angustias-Schlucht, von dort aus zu Fuß weiter. Achtung: Für den Besuch mit dem Auto ist auf Grund knapper Parkplätze vorab ein Besucherticket auf dieser Seite des Nationalparks zu registrieren. In der Hauptsaison empfiehlt sich dafür ein gewisser Vorlauf, in der Nebensaison ist die Verfügbarkeit unkritisch.

2. Roque de los Muchachos: Über den Wolken

Mit seinen 2.426 Metern Höhe ist der Roque de los Muchachos nicht nur der höchste Punkt der Insel, sondern auch eine Himmelsbühne für atemberaubende Ausblicke. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis nach Teneriffa, La Gomera und El Hierro. Hier befindet sich zudem eines der besten Sternwarten der Welt – ein Paradies für Astronomie-Enthusiasten.

Beste Besuchszeit: Spätfrühling bis Herbst, idealerweise bei Sonnenaufgang oder zum Sterne beobachten in den Nachtstunden.

Erreichbarkeit: Eine kurvenreiche, aber gut ausgebaute Straße führt von Santa Cruz oder Los Llanos zum Gipfel.

3. Barranco de las Angustias: Die Schlucht der Emotionen

Tief und dramatisch zieht sich der Barranco de las Angustias durch die Landschaft und dient als natürlicher Eingang zur Caldera de Taburiente. Die Schlucht, deren Name „Schlucht der Ängste“ bedeutet, besticht durch wilde Felsformationen, grüne Terrassen und versteckte Wasserläufe. Perfekt für Wanderer, die sich in die Geheimnisse der Insel vertiefen wollen.

Beste Besuchszeit: Ganzjährig, besonders nach Regenfällen spektakulär.

Erreichbarkeit: Startpunkt für Wanderungen ist der Parkplatz „La Viña“ in Los Llanos.

4. Cascada de los Colores: Der verborgene Wasserfall

Tief im Nationalpark verbirgt sich ein surreal anmutendes Spektakel: die Cascada de los Colores. Hier färbt das eisenhaltige Wasser die Felsen in leuchtendes Rot, Orange und Gelb. Ein Ort, der nicht nur Wanderer, sondern auch Fotografen in seinen Bann zieht.

Beste Besuchszeit: Frühjahr, wenn die Wasserfälle am kräftigsten sprudeln.

Erreichbarkeit: Erfordert eine rund 3-stündige Wanderung durch die Caldera de Taburiente.

5. Ruta de los Volcanes: Wandern auf dem Feuer

Kein anderer Weg zeigt die vulkanische Geschichte der Insel so eindrucksvoll wie die Ruta de los Volcanes. Dieser atemberaubende Wanderweg führt über die feurige Wirbelsäule der Insel, vorbei an erkalteten Lavafeldern, dampfenden Kratern und kargen Mondlandschaften – eine Landschaft, die die rohe Kraft der Erde spürbar macht.

Beste Besuchszeit: Frühling und Herbst – im Sommer kann die Hitze auf der Route enorm werden.

Erreichbarkeit: Startpunkt ist das Refugio El Pilar, erreichbar mit dem Auto oder Taxi.

6. Santa Cruz de La Palma: Kolonialer Charme

Santa Cruz, die Hauptstadt La Palmas, ist eine Stadt wie aus einem Bilderbuch. Mit ihren bunten Balkonen, kopfsteingepflasterten Gassen und historischen Kirchen bietet sie einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Insel. Besonders die Avenida Marítima mit ihren schmucken Holzbalkonen ist ein absolutes Postkartenmotiv.

Beste Besuchszeit: Ganzjährig, besonders während des Karnevals im Februar oder des Bajada de la Virgen-Festes alle fünf Jahre.

Erreichbarkeit: Direkt am Hafen gelegen, leicht mit Bus oder Auto erreichbar.

7. Poris de Candelaria: Die versteckte Schmugglerhöhle

Im Westen der Insel versteckt sich ein fast mystischer Ort: Poris de Candelaria, eine gewaltige Höhle am Meer, in der kleine weiße Fischerhäuser unter den überhängenden Felsen kauern. Einst Rückzugsort für Seefahrer, ist dieser geheimnisvolle Ort heute eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten der Insel.

Beste Besuchszeit: Frühling und Sommer, wenn das Meer ruhig ist.

Erreichbarkeit: Eine steile Straße führt hinunter zur Küste, teils nur zu Fuß erreichbar.

8. Playa de los Cancajos: Schwarzer Sand und glasklares Wasser

Der Playa de los Cancajos ist einer der schönsten Strände der Insel. Tiefschwarzer Lavasand, sanfte Buchten und glasklares Wasser machen ihn zu einem perfekten Ort für Badegäste und Schnorchler. In den felsigen Buchten tummeln sich bunte Fische, was den Strand zu einem der besten Schnorchelplätze der Insel macht.

Beste Besuchszeit: Ganzjährig, besonders im Frühling und Sommer.

Erreichbarkeit: Liegt nur wenige Minuten von Santa Cruz entfernt und ist leicht mit dem Bus oder Auto zu erreichen.

9. Salinas de Fuencaliente: Das weiße Gold der Insel

Die Salinen von Fuencaliente im Süden La Palmas sind ein beeindruckendes Schauspiel aus Salzbecken, rosa schimmerndem Wasser und schroffen Lavafeldern. Hier wird traditionell Meersalz gewonnen – ein faszinierender Kontrast zur schwarzen Vulkanlandschaft.

Beste Besuchszeit: Sonnenuntergang, wenn die Salinen in goldenem Licht erstrahlen.

Erreichbarkeit: Mit dem Auto über eine gut ausgebaute Straße erreichbar.

10. Bosque de Los Tilos: Ein Märchenwald

Ein Hauch von Jurassic Park: Der Bosque de Los Tilos ist ein üppiger Lorbeerwald, durchzogen von smaragdgrünen Moosen, dampfenden Wasserfällen und versteckten Pfaden. Diese verwunschene Landschaft ist einer der wenigen verbliebenen Laurisilva-Wälder Europas und ein wahres Paradies für Naturliebhaber.

Beste Besuchszeit: Ganzjährig, besonders in den frühen Morgenstunden, wenn der Nebel zwischen den Bäumen schwebt.

Erreichbarkeit: Mit dem Auto bis zum Besucherzentrum, von dort zu Fuß weiter.


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