Sardina del Norte

Ein stiller Ort mit salzigem Herz

Es gibt Orte, die sich nicht anpreisen müssen. Sie sprechen nicht laut, sie flüstern – mit Wellen, mit Wind, mit dem Duft von gegrilltem Fisch. Sardina del Norte, oft schlicht Sardina genannt, ist so ein Ort.

An der Nordwestküste Gran Canarias gelegen, wirkt dieses Fischerdorf wie aus der Zeit gefallen. Keine Hotelklötze, keine Animation, keine Sonnenliegen in Reih und Glied – stattdessen: bunte Fischerboote, Kakteen, salzverkrustete Geländer. Ein Rückzugsort für jene, die das Ursprüngliche suchen – und das Meer nicht als Kulisse, sondern als Lebensraum begreifen.

Wo einst die Welt verschifft wurde

Kaum zu glauben, aber dieses ruhige Dorf war einst der wichtigste Exporthafen Gran Canarias. Als der große Hafen von Las Palmas noch Zukunftsmusik war, verließen Bananen, Tomaten und sogar die Kirchenglocken von Gáldar diesen Ort in Richtung Festland.

Der Titel Puerto de Primera Mar war verdient – und das Erbe lebt weiter. Heute erzählt das kleine, aber eindrucksvolle „Aula del Mar“ von dieser Epoche. Untergebracht in einer alten Lagerhöhle, die einst voller Frachtgut war, widmet sich das Museum der Seefahrtsgeschichte, dem Küstenschutz und dem stillen Leben mit dem Meer.

Dorfleben ohne Fassade

Sardina ist kein Dorf für Hochglanzprospekte – und das ist seine größte Stärke. Die wenigen Straßen führen direkt ans Wasser, wo sich am Abend Einheimische zum Schwimmen, Reden und Spielen versammeln. Kinder springen von der Mole, Großväter fachsimpeln über den Fang des Tages.

Was Sardina auszeichnet, ist seine Gelassenheit. Hier lebt man nicht vom Tourismus, sondern neben ihm. Wer ankommt, ist willkommen – als Gast, nicht als Zielgruppe.

Ein Paradies unter der Oberfläche

Was oberhalb der Wasserlinie still und gemächlich wirkt, blüht unter der Oberfläche in voller Pracht auf. Die Bucht von Sardina gilt als einer der besten Tauchspots Gran Canarias.

Mehr als 14.000 Arten tummeln sich hier – von scheuen Oktopussen über elegant schwebende Flötenfische bis hin zu Mantarochen, die im Frühjahr durch die Tiefe gleiten wie fliegende Teppiche.

Doch auch ohne Flasche lässt sich die Küste erkunden. Die kleine Badebucht mit ihrem geschützten Strand lädt ein zum Schnorcheln, Treibenlassen und Staunen.

Und wer lieber an Land bleibt: Ein Spaziergang zum Leuchtturm „Faro de Sardina“, der windumtost auf seiner Landzunge thront, ist ein kleines Abenteuer mit großem Ausblick.

Fisch, Wein und das große Glück der Einfachheit

Hungrig bleibt hier niemand – aber überfordert auch keiner. Die Fischrestaurants am Hafen servieren, was der Atlantik bringt: Dorade, Makrele, Tintenfisch. Oft gegrillt, manchmal geschmort, immer frisch.

Die Lokale selbst? Schlicht, oft in alten Höhlenwohnungen untergebracht, mit Blick aufs Meer und dem Charme der Zweckmäßigkeit. Dazu ein Glas kanarischer Weißwein, etwas Ziegenkäse, vielleicht ein Dessert aus lokalen Bananen – und der Tag ist vollkommen.

Hier isst man nicht in fünf Gängen, sondern in fünf Sinnen.

Was man wissen sollte

Anreise: Am besten mit dem Mietwagen über Gáldar, Parkplätze sind meist vorhanden – insbesondere unter der Woche.

Wind & Wetter: Der Atlantik kann rau sein, besonders im Winterhalbjahr. Im Sommer ist das Meer oft ruhiger, ideal für Bade- und Tauchfreunde.

Tagesausflug oder Bleibe: Sardina eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug – wer jedoch länger bleiben möchte, findet einfache Ferienwohnungen mit Meerblick und Morgensonne.

Unbedingt mitbringen: Schnorchelmaske, Badetuch, Kamera – und die Bereitschaft, den Tag langsam an sich heranzulassen.

Genuss mit Meerblick – Restaurants, Hotels und Bars in Sardina del Norte

Sardina del Norte bietet keine Luxushotels, keine Rooftop-Lounges, keine Gourmettempel mit acht Gängen. Was es aber gibt, ist ehrliche Küche, herzliche Gastgeber und den Duft von gegrilltem Fisch in der Abendluft.

Restaurants mit Charakter

La Pizarra – Sabores del Mar
Ein Klassiker direkt oberhalb des Strandes, mit weitem Blick auf das Meer. Frischer Fisch, Paella, Tapas, dazu ein Glas lokaler Weißwein – einfach, aber in der Zubereitung präzise. Sonnenuntergänge sind hier inklusive, ebenso wie die salzige Brise.

Restaurante Mama Lolilla (Gáldar, ca. 10 Minuten entfernt)
Ein Familienbetrieb mit großer Fangtreue: traditionelle kanarische Küche, üppige Portionen, moderate Preise. Besonders zu empfehlen: der gegrillte Pulpo und die „Papas arrugadas“ mit Mojo.

Kleine Unterkünfte mit Aussicht

Apartamentos Maria Jesus
Schlichte, aber liebevoll geführte Ferienwohnungen mit Blick aufs Meer. Ideal für alle, die sich selbst versorgen wollen und Wert auf Ruhe legen.

Villa Galdar (etwas oberhalb in Richtung Gáldar)
Eine moderne, sehr gepflegte Unterkunft mit Pool und Terrassenblick. Perfekt für den entspannten Rückzug nach Ausflügen in die Umgebung.

Bars für den Abend

El Ancla Bar
Direkt am Hafen gelegen, Treffpunkt der Einheimischen. Kaltgezapftes Bier, einfache Tapas, Fußballübertragungen und freundliche Bedienung – kein Chichi, dafür Atmosphäre pur.

Bar Playa Sardina
Kleiner Kiosk mit Sitzplätzen unter Palmen – der perfekte Ort für einen Cortado nach dem Baden oder ein kühles Dorada beim Sonnenuntergang.

Sardina del Norte

Sardina del Norte ist kein Ort für Eilige. Kein Ort, der sich aufdrängt. Aber wer sich einlässt, wer zuhört, wer den Salzgeschmack auf der Haut akzeptiert wie eine Einladung – der wird belohnt.

Mit einem Atlantik, der spricht. Mit Menschen, die nicht werben müssen.
Und mit einem Gefühl, das bleibt, wenn alles andere längst weitergezogen ist.

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